Antik Richter
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Hausbock:
bevorzugt Nadelholz, sehr häufig in Lärche. Ovale Fluglöcher (ca. 5-10 mm), dicht unter der Oberfläche breite
Frassgänge, die mit Frassmehl gefüllt sind. Daher nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar. Merkmal kann ein
hörbares kratzend-schabendes Geräusch im Holz sein. Larve ca. 15-30 mm; Käfer 8-20 mm.
Gewöhnlicher Nagekäfer (,,Holzwurm"):
bevorzugt Nussbaumholz, aber auch Nadel-und andere Holzarten. Zahlreiche runde Fluglöcher (1-2 mm) durchlöchern
die Oberfläche. Unregelmässige Frasgänge unter der Oberfläche, gefüllt mit Bohrmehl. Ausgeworfenes Holzmehl ist
ein Zeichen dafür, dass die Larven aktiv sind (besonders im Frühjahr). Larve ca. 4-6 mm; Käfer ca.2,5-4,5 mm.
Beste Bedingungen bei hoher Feuchtigkeit und mässiger Temperatur.
Pflanzliche Schädlinge sind die Bläuepilze, die nur bei Nadelhölzern, häufig bei Kiefernholz auftreten. Diese Pilze
wachsen nur in sehr feuchtem Holz. Stärkerer Befall bewirkt erhöhte Aufnahmebereitschaft von Flüssigkeiten wie z.B.
Lasuren, Lacke, Wachs und Holzschutzmittel.
Holzwurm-Mittel:
Chemische HolzwurmitteI wurden inzwischen weitgehend vom Markt genommen und sind nur noch in Gross-Gebinden
mit entsprechenden Auflagen erhältlich. Wegen der gesundheitsschädlichen Ausdünstungen ist jedoch hiervon
dringend abzuraten.
Im Spezialhandel erhältlich ist jedoch ein biologisches HolzwurmmitteI. Einzelne Holzwurmlöcher können auch mit
Essigessenz behandelt werden.
Empfehlenswert und ungiftig ist die Heissluftmethode. Günstig für denjenigen, der Gelegenheit hat, die Möbelstücke in
eine Sauna zu stellen. 2 Stunden bei 70 Grad reichen aus, wobei ein langsames Aufheizen und Abkühlen notwendig
ist, um ein Reissen des Holzes zu vermeiden.
Bei gelaugten Möbeln, die in einem Tauchbad waren, ist eine zusätzliche Schädlingsbehandlung in der Regel nicht
notwendig. Bei sehr stark verwurmten Teilen ist es jedoch möglich, dass der ein oder andere ,,Wurm" überlebt hat.
Vereinzelte Löcher können mit Essigessenz behandelt werden.
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